In dem Film „52°25’29.6″N 9°28’29.7“E“ untersucht Thorben Schumüller die Beziehung, die wir zu den Orten aufbauen, an denen wir aufwachsen.
In einem autobiografischen Selbstversuch baut er sein Kindheitshaus aus dem Gedächtnis als Modell nach, und erschafft so eine Art Skulptur der Erinnerungen.
Der Film ist eine Dokumentation dieses Erinnerungsexperiments und stellt das fertige Modell Texten und Gedanken gegenüber, die während des Versuchs entstanden sind.
Zentrale Themen sind immer wieder der Begriff der Heimat, der Prozess des Erinnerns (und auch Vergessens) und das Modell, als ein Objekt, an dem sich beides materialisiert.
Dabei entstehen immer wieder abstrakte Momente und Atmosphären des Suchens, des Wiederentdeckens und der Überlappung, aber auch die der Differenz, der Unsicherheit, der Verzerrung und der Fragmentierung.